Das Josefshaus besucht den 80. Gedenktag der Befreiung des KZ Buchenwald
Am 06.04.2025 besuchten 30 Jugendliche ab 14 Jahren und zehn Mitarbeiter*innen des Josefshauses aus acht verschiedenen Gruppen den 80. Gedenktag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald. Das KZ Buchenwald war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden, wo von 1937 bis 1945 über 277.800 Menschen aus über 50 Ländern inhaftiert wurden und über 56.000 Menschen in Folge der Gewalt der Nationalsozialisten gestorben sind. Unter den Inhaftierten waren u.a. Jüd*innen, Kommunist*innen und Homosexuelle. Am 11.04.1945 wurde das Konzentrationslager und damit 21.000 inhaftierte Menschen durch die US-Armee aus der Gefangenschaft der Nazis befreit.
Vor Ort wurden wir von Jörg (Stupperhof) über verschiedene Bereiche des Geländes geführt – wie zum Beispiel zum Steinbruch, in das Krematorium und in die Ausstellung – wir konnten viel über die grausamen Taten der Nazis lernen. Wir hörten aber auch Geschichten von mutigen Inhaftierten, die sich untereinander geholfen haben, wie zum Beispiel Walter Krämer, der als „Arzt von Buchenwald“ als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt wurde. Walter Krämer hat sich in Gefangenschaft medizinisches Wissen angeeignet und versorgte dann erkrankte Mithäftlinge, damit hat er viele Leben gerettet.
Der Besuch in einem Konzentrationslager ist sehr schwer, aber auch sehr wichtig. Wir haben in der Gedenkstätte sehr viel gelernt und uns wurde direkt vor Augen geführt, wie schrecklich und menschenverachtend der Faschismus ist.
Als wir uns die Ausstellung angeschaut haben, sind wir auf den „Schwur von Buchenwald“ gestoßen, den wir alle als Aufforderung verstehen sollten:
„Die endgültige Zerschmetterung des Nazismus ist unsere Lösung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ideal.“
Mark (SBW), Isabell (Gruppe Klara)