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Drei GFO-Einrichtungen unter einem Dach

17.03.2023

Josefspark mit Kindergarten, Familiendienst und Jugend-Wohngruppe eingeweiht

Drei GFO-Einrichtungen unter einem gemeinsamen Dach – das ist der Josefspark in Attendorn. Der wurde jetzt am 17. März 2023 offiziell eingeweiht, eingesegnet und seiner Bestimmung übergeben. Das Besondere daran ist: „Die drei Einrichtungen der Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe existieren dort nicht einfach nebeneinander, sondern miteinander. Das macht das Angebot so einzigartig“, betont der Sprecher der GFO-Geschäftsführung, Markus Feldmann.

Der Josefspark ist auf dem ehemaligen Gelände der abgerissenen Josefskirche in Attendorn am Stürzenberg entstanden. Die drei GFO Einrichtungen, die bereits seit dem vergangenen Sommer dort ein neues Zuhause gefunden haben, sind:

  • der Kindergarten St. Ida,
  • die Wohngruppe David, eine Wohngruppe des Josefshauses
  • und der Kinder-Jugend- und Familiendienst Kompass.

In der GFO-KiTa St. Ida werden Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren betreut und bei ihrer Entwicklung begleitet. Gestartet wurde mit drei Gruppen für Kinder unter drei Jahren. Die Gruppen werden so verändert, dass die Kinder bis zur Einschulung in der Einrichtung bleiben. Im nächsten Kindergartenjahr werden 44 Kinder betreut.

Das Josefshaus Olpe ist eine stationäre Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung der GFO. Im Josefshaus leben mehr als 200 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in 20 Wohn- und Aufnahmegruppen, in zehn sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften sowie im sozialpädagogisch betreuten Wohnen. In den Josefspark ist die Gruppe David des Josefshauses eingezogen. Sie bietet acht Kindern und Jugendlichen mit schweren und multiplen Behinderungen ein geschütztes Lebensumfeld. Die Räume sind  so gestaltet, dass die Kinder und Jugendlichen barrierefrei das Außengelände benutzen können.

Komplettiert wird der Josefspark durch den Kinder-, Jugend- und Familiendienst Kompass. Er ist aus seinen bisherigen Räumen im Franziskanerhof in den Josefspark gezogen. Seit 20 Jahren bietet Kompass in Attendorn und drei weiteren Standorten im Kreis Olpe und im südlichen Märkischen Kreis neben Erziehungsberatung, ambulanter Erziehungshilfe, heilpädagogischer Frühförderung auch Gruppen, Kurse, Schulsozialarbeit und Schulbegleitung an. Ein Umzug in die direkte Nachbarschaft von Kindergarten, stationärer Jugendhilfe und einer Grundschule ermöglicht Eltern, Kinder und Mitarbeitende kurze Wege zu Hilfeangeboten und fördert die Kooperation zwischen den Einrichtungen.

Die Gesamtkosten liegen bei etwa 4,5 Millionen Euro. Der Kreis Olpe bezuschusst den Bau des Kindergartens mit zirka 1,8 Millionen Euro. Die neu entstehenden Häuser der GFO-Einrichtungen weisen eine skandinavisch anmutende Architektur auf. Die Gebäude bieten viel Licht und Raum. Große Frei-und Spielflächen in den Außenbereichen laden zu Begegnungen untereinander ein.

Die Einweihung fand in Beisein u.a. von Vertreterinnen und Vertretern der GFO-Geschäftsführung, des Ordens der Franziskanerinnen, Mitarbeitenden, Nachbarn, Eltern, Handwerkern, Stadt und Behörden sowie der Architekten Magnus und Marius Hengstebeck statt. Dechant Andreas Neuser segnete die Räumlichkeiten ein.  Auch der Bürgermeister der Stadt Attendorn, Christian Pospischil, nahm an der Einweihungsfeier teil und sprach ein Grußwort.

Die für die GFO-Kindergärten im Kreis Olpe zuständige Regionalleiterin Birgit Löcker betonte: „Zur Erziehung eines Kindes braucht es ein ganzes Dorf, besagt ein afrikanisches Sprichwort. Einen Teil von diesem Dorf finden wir im Josefspark durch die Verknüpfung der unterschiedlichen Einrichtungen. Wir sind sehr froh, engagierte Fachkräfte für die Gestaltung gefunden zu haben, das ist  nicht selbstverständlich“.

Und für die Erziehungshilfen der GFO sagte deren Bereichsleiter Reinhard Geuecke: „Ich freue mich, dass nach dem für viele Attendorner Bürgerinnen und Bürger sicherlich schmerzhaften Abriss der Josefskirche an gleicher Stelle so etwas Tolles entstehen konnte. Drei sozial-caritative Einrichtungen als neuer Josefspark – das steht auch für die Verbundenheit der GFO mit dem Standort, der Kirchengemeinde und der Stadt.“

Bevor dann die neuen Räume für die Besichtigung freigegeben wurden, gab der Josefschor, der eine starke Verbindung zur ehemaligen Josefskirche hat, drei  Musikstücke zum Besten. Der Kindergarten St. Ida wartete zur Einweihung mit einer Bewegungslandschaft auf und bot Kinderschminken und einen Ballonkünstler auf. In der Cafeteria von Kompasse wartet dann eine Tafel mit Kaffee, Kuchen und Waffeln.

Bildunterschrift v.l.n.r. GFO Geschäftsführer Markus Feldmann, Dechant Andreas Neuser, Andrea Grob - Regionalteamleitung Kompass Attendorn, Dimitra Gärtner - Leiterin des Kindergartens St. Ida, Kathrin Weuste - Gruppenleitung der Gruppe David und Rijk und Paula aus der Gruppe David.

 

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