Mit dem Rad von Olpe zur Zugspitze
Eine Ferienfreizeit der etwas anderen Art erlebten sechs Jugendliche des Josefshauses Olpe.
Der Gedanke war, etwas Außergewöhnliches zu schaffen, etwas, was für die Teilnehmer lange bleibt. Daher machte sich die Gruppe mit dem Fahrrad auf den Weg zu Deutschlands höchstem Berg. Sechs Jugendliche, sechs Tage, sechs Etappen, sechs Campingplätze, im Schnitt 100 km pro Tag und ein paar motivierte Pädagogen. Mit diesen Zutaten machten sich die Teilnehmer auf den Weg von Olpe Richtung Süden. Die Route führte aus NRW durch den Westerwald, entlang der Lahn, durch die Metropole Frankfurt und weiter über den Odenwald bis nach Augsburg. Entlang des Ammersees radelten die Teilnehmer aus unterschiedlichen Wohngruppen des Josefshauses bis zur österreichischen Grenze und schließlich zum Zielort Ehrwald unterhalb der Zugspitze. Wie es sich für längere Touren gehört, gab es Höhen und Tiefen und das nicht nur im Streckenprofil. Gewitter bei Nacht, Hitze am Tag und so manche steile Wand, die es zu erklimmen galt, konnten die jungen Sportler nicht vom Kurs abbringen. Spätestens am Tag fünf, als am Horizont die Silhouetten der ersten „richtigen“ Berge auftauchten, hatten alle die Gewissheit, es wirklich schaffen zu können. Als sich dann am letzten Tag das gewaltige Bergmassiv der Zugspitze vor der Gruppe aufbaute, waren die Strapazen der letzten Tage vergessen.
Das große Finale, eine Zugspitzbesteigung, musste wetterbedingt leider ausfallen. Die Alternative, ein Klettersteig im Pitztal auf über 2.500 m über NN, sollte sich allerdings als nicht weniger abenteuerliches Finale herausstellen.